Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (Bitkom) ist der Spitzenverband der digitalen Wirtschaft in Deutschland, der 1999 aus der Fusion mehrerer namhafter Verbände hervorgegangen ist. Ziel dieses Zusammenschlusses war es, ähnliche Aufgaben unter einer einheitlichen Führung zu bündeln. Angefangen hat der Bitkom mit Mitgliedsverbänden, im Jahr 2000 erweiterte er seine Mitgliedschaft auf einzelne Unternehmen. Heute ist er mit über 2.700 Mitgliedsunternehmen über die Grenzen Deutschlands hinaus in Teilen Europas, den USA und Asien, insbesondere Japan, präsent.
Die Reichweite, der Einfluss und die Führung des Bitkom
Die Unternehmen beschäftigen zusammen rund 700.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen beeindruckenden Jahresumsatz von 140 Milliarden Euro. Ihre Aktivitäten sind vielfältig und reichen von der Herstellung von Geräten über das Angebot von Dienstleistungen und Software, die Spezialisierung auf Telekommunikation bis hin zu Herstellern von Unterhaltungselektronik und Anbietern von digitalem Media-Streaming. Dr. Ralf Wintergerst steht als neu gewählter Präsident an der Spitze des Bitkom und tritt damit die Nachfolge des langjährigen Präsidenten Achim Berg an. Das Bitkom-Präsidium, das sich sowohl aus erfahrenen Branchenführern als auch aus Innovatoren aus aufstrebenden Technologiebranchen zusammensetzt, unterstreicht die entscheidende Rolle des Verbandes bei der Gestaltung des digitalen Weges in Deutschland.
Vision, Auftrag und Breitenwirkung des Bitkom
Das zentrale Anliegen des Bitkom ist es, Deutschland zu einem führenden Standort der digitalen Wirtschaft zu machen. Um dies zu erreichen, engagiert sich der Verband auf verschiedenen politischen Ebenen, von der EU bis zu den Kommunen, und nimmt Einfluss auf die Politik, um das digitale Ökosystem zu stärken. Zu ihren Initiativen gehören:
- Verbesserung des Bildungsrahmens, um die Vorteile der Digitalisierung einzubeziehen.
- Verstärkte Unterstützung für Forschung und Entwicklung in den Bereichen IT und Telekommunikation, um die globale Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten.
- Verbesserung der Bedingungen zur Wachstumsfinanzierung für lokale Unternehmen.
- Ausbau der öffentlichen Infrastrukturen mit schnelleren Breitbandverbindungen und ausgedehnten Wi-Fi-Hotspots.
- Anpassung der Standortpolitik an das aufkeimende Zeitalter des Internets der Dinge.
Darüber hinaus betreibt der Bitkom proaktiv Forschung und führt aufschlussreiche Studien durch, um Markttrends, Herausforderungen und Chancen im digitalen Bereich zu verstehen. Die Forschungsarbeit ist von unschätzbarem Wert für die Gestaltung von Politiken und Strategien zur Förderung des digitalen Fortschritts.
Darüber hinaus organisiert der Bitkom das ganze Jahr über eine Vielzahl von Veranstaltungen und Konferenzen, wie zum Beispiel den Big-Data.AI Summit, den Quantum Summit, die Legal Tech Conference, die Privacy Conference und die Smart Country Convention, um nur einige zu nennen. Diese Veranstaltungen sind branchenspezifisch ausgerichtet und gewährleisten einen umfassenden Ansatz für die digitale Transformation in Deutschland.
Fazit: Der Platz des Bitkom im digitalen Zeitalter
Der Bitkom ist unbestreitbar der Herzschlag der digitalen Transformation in Deutschland. Durch seine Lobbyarbeit, seine Forschung, seine Veranstaltungen und sein aktives Engagement in der Politik sorgt er dafür, dass Deutschland im digitalen Zeitalter nicht nur mithält, sondern oft sogar führend ist. Für alle, die im globalen Startup-Ökosystem nach Deutschland blicken, ist der Bitkom eine wichtige Säule, die das Wachstum sowohl für angehende als auch für etablierte Unternehmen unterstützt und erleichtert.